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Ich verschaffe mir durch intensive Befragung meiner Patienten ein umfassendes Bild über deren individuelle Symptomatik und Besonderheiten in allen Bereichen und vergleiche diese mit den bekannten Arzneimittelbildern. Diesen Vorgang bezeichnet man als Repertorisation . Dabei ist die Mitarbeit des Patienten sehr wichtig. Für die homöopathische Behandlung ist der Krankheitsname im Grunde genommen vollkommen bedeutungslos. Wichtig für die Repertorisation, sind die persönlichen, auffallenden und speziellen Symptome des Erkrankten. Je präziser ein Arzneimittelbild mit den Symptomen des Erkrankten übereinstimmt, um so besser und tiefgreifender ist die Wirkung dieses Mittels. Weil sich eine homöopathische Behandlung immer auf den ganzen Menschen auswirkt, werde ich Ihnen auch Fragen stellen, die auf den ersten Blick nichts mit den aktuellen Beschwerden zu tun haben. In der klassischen Homöopathie spricht man im Gegensatz zur Schulmedizin nicht von Krankheitsbezeichnungen, also Diagnosen in dem Sinne. Diagnostiziert wird keine Lungenentzündung, sondern „Bryonia“ oder „Phosphorus“... Die Krankheitsbezeichnungen der Schulmedizin beschreiben lediglich eine Anzahl von Symptomen, die von der Norm abweichen. Damit stellt der Schulmediziner seine Diagnose und bezeichnet diese mit einem Namen, unter dem sich ein feststehendes Therapieschema verbirgt. In der Homöopathie ist eine jegliche Krankheit individuell, d.h. es gibt nicht einfach nur ”Migräne“, sondern jeder einzelne Mensch, der darunter leidet hat seine eigenen Besonderheiten bei diesem Leiden. Also ist es auch naheliegend, dass diese auch individuell behandelt werden müssen. Dies geschieht in der Homöopathie, es gibt keine ”Einheitstherapien“. ![]() Alle homöopathischen Arzneimittel dürfen nur in Apotheken verkauft werden. Die Darreichungsformen (Dilutionen, Globuli, Tabletten) wirken vor allem über die Mundschleimhaut. Deshalb lässt man sie am besten langsam auf der Zunge zergehen – eine halbe Stunde vor oder nach einer Mahlzeit. ![]() In seltenen Fällen kann nach der Einnahme einer homöopathischen Arznei eine vorübergehende Erstreaktion (Erstverschlimmerung) auftreten, da die Krankheitssymptome dann vorübergehend heftiger auftreten. Dies ist im allgemeinen unbedenklich und kann als Zeichen dafür gewertet werden, dass das richtige Arzneimittel gewählt wurde. Wenn solch eine Erstreaktion aber längere Zeit anhält, dann sollten Sie mich unbedingt aufsuchen. Homöopathie ist gleichermassen geeignet für Säuglinge, Kinder, Jugendliche, Erwachsene und alte Menschen. Auch in der Schwangerschaft und Stillzeit können homöopathische Arzneimittel, ausgewählt mit der gebotenen Sorgfalt, eingenommen werden. Neben der oben beschriebenen "klassischen" Form der Homöopathie, bei der immer nur ein Mittel verwendet wird, gibt es auch Behandlungsmethoden, bei denen mehrere homöopathische Mittel miteinander gemischt werden, oder es werden Mischungen verwendet, bei denen homöopathische Mittel mit pflanzlichen Tinkturen kombiniert werden. Man spricht dann von "Komplexhomöopathie". Bewährte Anwendungsbereiche für die Homoöpathie sind:
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